Deutsche Jüdinnen und Juden erhielten nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches auf der einen Seite mehr Bürgerrechte als jemals zuvor, doch wurden sie im Zuge des Modernen Antisemitismus in Bereichen wie etwa des Turnsports teilweise ausgegrenzt. Das hatte zur Folge, dass vermehrt jüdische Sportvereine als Bollwerke gegen den Antisemitismus gegründet wurden. Auf die Vergangenheit bezugnehmend diskutieren der Historiker Dr. Markwart Herzog und die beiden Makkabäer*innen Keren Vogler und Lasse Müller über den Antisemitismus im Sport heute in der Fußball-Kultur-Kneipe 11er. Die Veranstaltung wird vom Jüdischen Museum Augsburg ausgerichtet und findet anlässlich des Kulturprogramms des Augsburger Friedensfestes unter dem diesjährigen Thema „Zusammenhalt“ statt.